Wir arbeiten mit verschiedensten Künstler*innen zusammen an der Schnittstelle von Sprechtheater, Performance, Tanz und Choreographie sowie von Film, Musik, Fotographie und Literatur. Den Fokus setzen wir auf das Ausloten von Erzählstrukturen zeitbezogener, gesellschaftskritischer Themen. Wir suchen den Bezug zu aktuell- politischen Situationen und führen auf interdisziplinärer Ebene einen gerade jetzt so wichtigen Diskurs über die Zukunft Europas.
DEMENZ heißt: OHNE GEIST – Das stimmt aber nicht! Nicht im Fall meiner Mutter. Die Demenz stellt eher eine Art Gegenalgorithmus dar, der jeder Rationalität in dieser Welt überlegen ist.
Es ist das Dazwischen. Das UND. Die Lücke – die verbinden will und zu verbinden sucht.
Die persönlichen Erfahrungen der Autorin und Regisseurin Bärbel Strehlau, deren eigene Mutter seit Jahren an Demenz erkrankt ist, mischen sich mit dem Fiktionalen der Dichtung zu einem intimen Bekenntnis an das Leben. Vor dem Hintergrund einer tiefen Familienkrise, taucht das Stück in die Welt der Mutter ein – einem Leben im Rückwärtsgang. Das Sofa wird zur rettenden Insel. Zu ihrem Universum. Zu ihrem Gehirn. Eingebettet liegt sie in ihm. Hier ist sie in Sicherheit. Außerhalb dessen wird die Wohnung weit und unübersichtlich. Wo schlafen wir denn heute? fragt sie immer, wenn der Abend kommt und es draußen dunkel wird.
Eine Ode an die VERLETZLICHKEIT.